Stellungnahme zum RNZ-Artikel vom 23.6.2017: „Wird es ein Karlstorbahnhof light?“
Leserbrief vom 27.6.17
Vollständiger Text
Karlstorbahnhof light?
Traurig, ich bin einfach nur traurig und entsetzt! „Karlstorbahnhof light“? Nein! Ganz oder gar nicht! Jetzt muss endlich mal was passieren! Die Stadt braucht das Kulturhaus Karlstorbahnhof mit all seinen Sparten – Musik, Klubkultur, Literatur, Interkultur, Theater & Film!
Da lässt die Stadt Monat um Monat vergehen, Frist um Frist, liefert falsche Pläne des umzubauenden Objekts, die letztlich die neuen Architektenpläne nötig machten, und mahnt nun Kostensteigerungen an, für die sie selbst maßgeblich Mitverantwortung trägt.
Außerdem zeigt sie sich mit ihren Mitarbeitern völlig uninformiert über die Ausrichtung und das Programm des Kulturhauses sowie den professionellen Veranstaltungsbetrieb
Bei der nun diskutierten Summe sind nicht nur Umbau und Haustechnik mitinbegriffen, sondern auch IT und Veranstaltungstechnik.
Der „Karlstorbahnhof light“ schafft dieselben alten Probleme, die das alte Haus belasten: Ständig wird nur geflickt, notdürftig zugekauft und nirgends ist wirklich Platz.
Wenn die Stadt Heidelberg den Kulturstandort erhalten und evtl. auch stärken möchte, zudem einen entstehenden Stadtteil attraktiv machen will, dann kann keiner ernsthaft einen „Karlstorbahnhof light“ diskutieren!
Kai Sauter
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