DANKE, 2017!

Ohjeh, wieder ein Jahr vorüber, jetzt bloß nicht wieder sentimental werden!
Dennoch möchte ich einen kurzen Rückblick wagen, eben um auch ein kurzes Dankeschön auszusprechen, all denjenigen, die mich in diesem Jahr unterstützt und begleitet haben.

Gleich im Februar begann das erste große Bühnenabenteuer in 2017. Spontan kam die Anfrage von LUUPS für die Moderation des 21. Mainzer ScienceSlams, spontan habe ich zugesagt.  Im altehrwürdigen und mit 330 Personen vollbesetzten Lichtspielhaus „Capitol“ sollte meine Premiere als Moderator dieses Erfolgsformats über die Bühne gehen. An drei weiteren großartigen Abenden durfte ich daraufhin im Karlstorbahnhof in Heidelberg durch den ScienceSlam führen. Vielen Dank an LUUPS und besonders an Sabina für diese tolle Chance und das Vertauen!

Mit Standrock gingen Jonathan Langer und sein Team der Band „Nö, Danke.“ im Februar in die zweite Runde im Theater im Romanischen Keller und ich durfte mitdabei sein! Im Mai dann ein letztes Mal im Gewölbe, bis es die Jungs im Juni schließlich mit ihrer phänomenalen Musikreihe in die Halle_02 zog. Ein echtes Highlight, Teil von Standrock in 2017 gewesen zu sein, vielen Dank!

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Eine weiteres Abenteuer hielt der März bereit: Nachdem ich 2016 als Vertretung in „Pettersson & Findus“ im Kindertheater im Capitol Mannheim debütieren durfte, feierte die Produktion „Pinocchio“ schließlich am 19. März Premiere und wird seitdem in Mannheim und Heidelberg regelmäßig gespielt. Ich möchte mich ganz herzlich bei Corinne Kraußer vom Capitol, Matthias Paul (Text & Regie) und Wolfgang Kerbs (Schauspiel) für die spaßige Zeit, das Vertauen und die fantastische Zusammenarbeit bedanken.

Am 14. März war dann Zeit für einen Abschied! Mit einer „Offenen Bühne Spezial“ feierte ich meine vier Jahre als Leiter des Theaters im Romanischen Keller mit all den vielen Freunden und Kollegen der Szene. Danke für diesen bewegenden Abend, ihr seid die Besten! Toi, Toi, Toi für Julius & Philipp!

Seit 2016 hieß es einmal im Monat, Zeit für’s Theaterwochenende. Die zweijährige Theaterpädagogische Grundausbildung bei der Theater- und Spielberatung BW schlossen meine Ausbildungsgruppe und ich dann im Oktober mit einer Theaterwoche auf der Burg in Altleiningen ab. Vielen Dank für die verrückte Zeit mit euch allen!

Und dann gab’s da ja noch die Theatertage! Was ein wahnsinns Festival! Da hat Heidelberg und die Region tatsächlich erlebt, was das freie Theater alles zu bieten hat.
Danke an alle Ensembles, Helfer, den Freien Theaterverein, den Karlstorbahnhof, das Theater im Romanischen Keller und, allen voran, den Festivalleiter, Matthias Paul.

Am 15. Dezember folgte dann noch ein ganz großer Triumph. In seiner letzten Sitzung entschied Gemeinderat zugunsten des Kulturhauses Karlstorbahnhof für die favorisierten Baupläne am neuen Standort. Damit ist nach langen Diskussionsrunden, die ich ab Sommer noch mitgestalten durfte, nun endlich die Zukunft des Karlstorbahnhofs gesichert. Ich freue mich für diese einzigartige Kulturinstitution und das gesamte Team und bedanke mich für das Vertauen.

Auf 2018, was auch immer es so bringen mag!

K.S.

 

Große Mehrheit für den Karlstorbahnhof

Mit großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat gestern für die Verwaltungsvorlage zum Bau des neuen Karlstorbahnhofs in der Südstadt,  den bereits im Januar 2017 vorgestellten Plänen des Kultuhauses folgend, die in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Bernhardt + Partner entstanden sind.

Nachdem die Verwaltung die Pläne zunächst gestoppt hatte, wurde ein Expertengremium, bestehend aus den Bürgermeistern Jürgen Odszuck, Joachim Gerner, Hans-Jürgen-Heiß, Stadträten, Architekten, der Bau- und Servicegesellschaft mbH Heidelberg und Vertretern des Kulturhauses Karlstorbahnhof eingesetzt, dass mögliche Kosteneinsparungen für den Bau in den Campbell Barracks finden sollte. Nach konstruktiver Diskussion kam man hier schließlich zu dem Ergebnis, dass Einsparung nur mit Einschränkungen der Funktionalität des neuen Kulturhauses möglich wären und empfahl daher die vorliegende, teurere Variante umzusetzten.

Dem Gemeinderat oblag es nun, in seiner letzten Sitzung im Jahr 2017, die Entscheidung zu fällen. Nocheinmal wiesen die Stadträte auf den langen Prozess der Planungen hin, hatte doch der Karlstorbahnhof bereits im Jahr 2011 sein Kapazitätsproblem deutlich gemacht. Nachdem der Gemeinderat 2015 beschlossen hatte, dass das Kulturhaus Karlstorbahnof mit allen seinen Sparten umziehen soll, war eindeutig auch der Umzug des Karlstorkinos beschlossene Sache. Dass Stadtrat Weiler-Lorenz (Bunte Linke) in der gestrigen Sitzung nun erneut einen Verbleib des Kinos in der Altstadt einwarf, um so vielleicht doch noch Kosten einzusparen zu können, traf im Gemeinderat zu Recht auf Unverständnis. Matthias Kutsch (CDU) machte nochmals deutlich, dass der Gemeinderat lange beriet und schon vor 2 Jahren den Entschluss zum Umzug des gesamten Hauses fasste. Er berichtete zudem über seine Teilnahme am Expertengremium und bekräftigte die Entscheidung für die vorliegende Planungsvariante. Für Hans-Martin Mumm (GAL) war klar, dass das „Abenteuer Umzug“ nun endlich gestartet werden muss und auch Manuel Steinbrenner (Grüne) befand, dass die beste Variante nun auf dem Tisch liege.
Man mache den Karlstorbahnhof nun zukunftsfähig, pflichtete Anke Schuster (SPD) bei.

campbell_luftbilddss1pBildquelle: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Mit sehr großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat schließlich für die Pläne zum Umzug und Bau des neuen Hauses mit einem Kostenvolumen von 15 Millionen Euro und stockte damit die im Doppelhaushalt zunächst vorgesehenen 13 Millionen Euro, mit Blick auf Funktionalität und Zukunftsfähigkeit des Kulturhauses und die gelingende Entwicklung eines neuen Stadtteils, mit dem Karlstorbahnhof als wichtigem Zugpferd, auf.

Ich bin hocherfreut über die deutliche Fürsprache zu der wertvollen Arbeit des Kulturhauses seitens des Gemeinderats und dankbar für das Vertrauen, dass dem Karlstorbahnhof ausgesprochen wird.

Nun kann die eigentliche Arbeit beginnen. Der Karlstorbahnhof freut sich auf das „Abenteuer Südstadt“!

K.S.