Ensemble CL-20

Boom! CL-20 💣  Logo_CL-20_Ensemble

Noch drei Wochen bis zur Premiere!
Gemeinsam mit dem Anfang des Jahres gegründeten Ensemble CL-20 geht’s mit einer neuen Produktion an den Start. Heidelberg und Mannheim macht euch bereit!

Aus dem Nichts entsteht am Ende immer Etwas

von Julian van Daal

Wir schreiben den 18. Juli 2018, es ist Tag Eins.

Menschheitsgeschichte, zweiter Versuch. Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Die Apokalypse hat den Planeten leergeräumt, und einzig drei Menschen haben überlebt: Eva, Andi und Oskar.

Oskar, der fest davon überzeugt ist, für diesen Neuanfang verantwortlich zu sein, will nun damit beginnen, die Menschheit wieder aufzubauen.
Er plant nicht weniger als ein neues unschuldiges Menschengeschlecht zu begründen.

Einziges Problem: Eva, die letzte Frau, zeigt nur wenig Begeisterung gegenüber des Plans und ihrer damit verbundenen Aufgabe. Auch Andi, im früheren Leben mit Eva liiert, und damit schon hinreichend beschäftigt, kann und will Oskars Vision nicht so recht folgen.

Die Aufbruchsbewegung gerät ins Wanken. Im Wechselspiel zwischen Witz, Ernst und Absurdität müssen Köpfe rollen.

Und wie steht Gott eigentlich zur Schöpfung 2.0?

Und was weiß Lisa, die sich ständig einmischt und irgendwie alles schon mal gesehen hat?

„Aus dem Nichts entsteht am Ende immer Etwas“ lässt keinen Stein auf dem anderen und baut daraus eine Welt, die uns dennoch beunruhigend bekannt erscheint – eine blutige, bitterböse, aberwitzige Farce über das Ende der Geschichte und das, was danach kommt…

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Altersempfehlung: 16+

Spieltermine:

Mi. 18. Juli 2018, 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) // TiKK – Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof, HD
Do. 19. Juli 2018, 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) // TiKK – Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof, HD

Sa. 21. Juli 2018, 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) // Das Leben ist ein Dschungel, Mannheim (S6,3)

Eintritt:  12€ / 8€ (ermäßigt)

Reservierung:
Für die Aufführungen im Karlstorbahnhof: www.karlstorbahnhof.de
Für die Aufführungen im Dschungel: cl-20@web.de

Das Ensemble CL-20 bei Facebook

Moderationen im Juni

Endlich wieder ein ScienceSlam in Heidelberg, und was für einer! Ausverkaufte Hütte und großartiges LineUp, mit Gästen von der ESA, aus dem Fachbereich Kirchengeschichte, Sportpsychologie, Chemie und Physik. Völlig zurecht wurde das Applausometer bis zum Anschlag ausgereizt.
Vielen Dank an alle, die mit dabei waren, Sabina & Gabi von LUUPS, und den Slammern/innen, Vanessa, Michaela, Arne, Lukas & Aniruddha.

Ich freue mich schon auf den 15. Heidelberger SchienceSlam am 9. Oktober 2018.

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Photo: Christian Schüll

Ein wunderbares, unvorhergesehenes Wiedersehen mit einer alten Gutbekannten gab es am Dienstag, dem 12. Juni. Ganz spontan durfte ich nocheinmal bei der Offene Bühne Heidelberg durch den Abend führen, nachdem der Moderator kurzfristig verhindert war. So stand ich nach über einem Jahr wieder für dieses fantastische Format auf den Brettern, das ich von 2013 bis 2017 betreut hatte.
Danke an Philipp, der die o.B. organisiert und alle Teilnehmer/innen, die mit ihren Darbietungen unser Publikum beeindruckten.
Weiter so, meine liebe Offene Bühne!

K.S.

Workshops und Fragen…

Mit der Präsentation einer kleinen Stückentwicklung ging gestern mein viertägiger Theaterworkshop für das Kinder- und Jugendzentrum HOLZWURM Boxberg zuende. Und damit auch meine fünfmonatige Beschäftigung an der angeschlossenen Gemeinschaftschule (Waldparkschule), während der ich verschiedene Theaterkurse für die Unterstufe geben durfte. Schwerpunkte waren dabei das kreative Schreiben, das Schauspiel mit dem Körper und Trainings zu den Themen Ausdruck, Fokus, Präsenz und Stimme (Kurse: Kleines Schauspieltraining – Raum, Körper, Stimme & Ausdruck, Auf die Bühne mit eigenen Texten – Schreib- und Inszenierungswerkstatt, Lass den Körper Theater spielen! – Inszenierungsbausteine über Bewegung und Körperausdruck).

Hinter mir liegt eine spannende und erfahrungsreiche Zeit, in der mich besonders die Frage nach Möglichkeiten des Einbaus von pädagogischen Angeboten im Bereich ästhetischer Bildung in das System Schule umkreisten:
Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden (Raum, Personal, Zeit, Sensibilisierung der Schüler/innen)? Wie können Angebote aus den Feldern Theater, Tanz, Medienkunst, Musik, Bildende Kunst etc. in das enge Korsett der Schulfächer gepackt werden und geht das überhaupt?
Wie finanziert man professionelle pädagogische Angebote und wer ist befähigt ein solches anzubieten? – Nicht zuletzt umtreibt mich diese Frage auch durch eigene Erfahrungen und Erfahrungsberichte (diese Erfahrung bezieht sich ausdrücklich nicht auf die Waldparkschule). Wenn Verantwortliche, wie Schulleitungen oder Fachbereichsleiter Personal in ehrenamtlicher Beschäftigung mit Aufwandsentschädigung an ihre Wirkstätten bringen möchten, zeugt das entweder von wenig Konzept und Fachkenntnis oder mangelndem Respekt vor der Arbeit der Theater-/Medien-/Tanzpädagogen. Nun kann eine Tätigkeit unter solchen Bedingungen immer auch eine Bereicherung für alle sein, ganz klar, sie muss aber unbedingt ein Auslaufmodell werden!

Weitergedacht, besonders auch mit Blick auf das in BW in der Oberstufe wählbare Fach „Theater und Literatur“, möchte ich dazu abschließend eine Kernfrage von Herrn Prof. Johann Beichel (KIT und Hochschule für Musik: Allgemeinen Pädagogik mit den Forschungsschwerpunkten Pädagogische Personologie, Bildungsphilosophie und Ästhetik) anführen:

Wie kann es sein, dass wir in den kunstnahen Fächern wie Theater, Tanz und Medienpädagogik Lehrkräfte ohne eine entsprechende Fachausbildung/-studium anstellen? Für alle anderen Fächer des Kanons wäre das doch undenkbar.

Aber Unterrichten als Lehrer an einer Schule bleibt für mich zunächst noch Zukunftsmusik. Ersteinmal geht es mit dem Studium und andere Fortbildungen weiter.

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Bild: http://holzwurm-boxberg.de/blog/2018/04/08/holzwurms-osterprogramm-so-bunt-wie-die-ostereier/dscn0629/

Der Osterworkshop im HOLZWURM wird mir in besonders guter Erinnerung bleiben und bestärkt mich in meiner Arbeit. Ich möchte mich beim Jugendzentrum bedanken und natürlich bei den Kursteilnehmern, die mit ihrem Interesse, ihrer Experimentierfreude, Neugierde und dem Spaß an Bewegung für eine intensive, spannende und freudbringende Theaterzeit während des Workshops gesorgt haben.
Außerdem gilt mein Dank auch der Theater- und Spielberatung BW für die Unterstützung durch den regen Austausch und den Verleih von Fachliteratur und Ausstattung.

Wo’s weiter hingeht bleibt spannend…..

K.S.

 

 

Ausschreibung der Heidelberger Theatertage 2018

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Auch im diesjährigen Herbst soll die deutschsprachige Freie Theaterlandschaft wieder Einzug in  Heidelberg erhalten:
Vom 25. Oktober bis zum 4. November hebt sich zum einundzwanzigsten Mal der Vorhang für das jährliche Festival HEIDELBERGER THEATERTAGE.
Wir freuen uns auf Ensembles aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die den Wettbewerb um den HEIDELBERGER THEATERPREIS und unseren Wanderpokal „Heidelberger Puck“ antreten.

Bewerben können sich ab sofort und noch bis zum 16. April alle Freien Sprechtheater-Produktionen für Erwachsene.

Unseren Ausschreibungsleporello findet sich online HIER

Die Bewerbungsunterlagen stehen bei Yumpu und unter Theaterverein-Heidelberg.de zum Download bereit.

Wir sind auf die Bewerbungen gespannt und freuen uns auf das diesjährige Festival!

13. Heidelberger ScienceSlam

Am Mittwoch durfte ich die ScienceSlam Saison in Heidelberg eröffnen. Wiedereinmal ausverkaufte Hütte im Karlstorbahnhof zur insgesamt 13. Veranstaltung dieses Formats in Heidelberg. Zwei weitere Slams sind für dieses Jahr geplant.

Das Publikum durfte sich über ein wirklich perfektes Lineup freuen:
Anastasia (Computergestützte Materialforschung), Carolin (Psychologie), Gerrit (Medien- & Literaturwissenschaft) und Uladzimir (Pharmazeutische Chemie), abgerundet durch den sogenannten featured Scientist, Prof. Christlieb (Astronomie).

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Alle Slammer überzeugten und entsprechend schlug das Applausometer kräftig aus. Großartig waren auch die vielen Fragen, die das Publikum in den stets anschließenden Interviews mit den Slammer stellte.

Ein wunderbarer Abend! Vielen Dank auch an die Orga, Gabriel & Daniel, und das Kulturhaus Karlstorbahnhof.

Am 7. Juni geht’s mit dem 14. Heidelberger ScienceSlam weiter!
Der Vorverkauf läuft HIER

K.S.

Theater & Tee – Das 12. Iranische Theaterfestival Heidelberg

Mit der Verleihung des Publikumspreises endet das 12. Iranische Theaterfestival Heidelberg

Mit der bewegenden Soloperformance, „Ich bin sie“, von Soheila Ghodstinat (Text/Regie: Ana Bayat) über die biografische Geschichte eine Flucht aus dem Iran, sahen wir am Sonntagabend das letzte Stück im Wettbewerb um den begehrten Publikumspreis.

Auf der anschließenden Preisverleihung musste Festivalleiter Gholam Allboje verkünden, dass es erstmalig zwei Siegerensembles gibt. Die Produktionen „An diesem Ort und in dieser Zeit“ (Text: Mahshid Amirshane / Regie: Niloofer Beyzaie) und „Der Mann im Futteral“ (nach A. Tschechow / Text: Wendy Wusterstein / Regie: Babak Radmehr) dürfen sich über die Auszeichnung freuen.

Auch für mich persönlich war Babak Radmehrs bildstarke Inszenierung um die junge Varinka (Parichehr Bijani) und den Dorflehrer Bylinkov (Babak Radmehr) , die einander gefunden haben und sich doch keinen Weg zu einem funktionierenden Zusammenleben aufzeigen können, der Sieger. Die Kombination aus Tanz, Sprechtheater, Videoinstallation und hervorragender atmosphärischer Livemusik zog den Zuschauer in den Bann. Gemeinsam mit den Kollegen des Theaters im Romanischen Keller betreute ich die Produktion licht- und tontechnisch. Die Zusammenarbeit mit dem Ensemble aus Hamburg bescherte uns einen intensiven Theatertag, der große Freude bereitete. Glückwünsche nach HH!

Ein weiteres Highlight des diesjährigen Festivals war das Konzert des Singer/Songwriters Faarjam und seiner Amsterdamer Band im Saal des Karlstorbahnhofs. Nach einer halben Stunde hielt es keinen der Zuschauer mehr auf den Sitzplätzen und das hauptsächlich iranische Publikum sang lautstark mit und machte den Auftritt des jungen Künstlers und seiner hevorragenden Kollegen zu einem Erlebnis mit Nachhall.

Zum Reinhören: Faarjam – Amsterdam

Wie immer ging es aber im Besonderen auch um das ganze „Drumherum“ beim Festival, das Beisammensein im Gespräch bei heißem Schwarztee. Beeindruckend ist der feste Zusammenhalt der exiliranischen Festivalbesucher, die oftmals schon seit dem ersten ITF im Jahr 2006 mit dabei sind. Gänsehaut brachten auch die gemeinsamen Gesänge, die angestimmt wurden. Hautnah dabei zusein, wenn sich die Freude über die gemeinsame Zeit und Trauer über die verlassene Heimat und die vielen dramatischen Schicksale verbinden, wird zu einem nachwirkenden Eindruck.

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Wie wichtige wäre es doch, die Möglichkeit des Gewinns solcher Eindrücke für ein breiteres Publikum zu öffnen. Leider füllten sich die Ränge der Theater manchmal eher spärlich und häufig fanden sich nur eine handvoll Besucher ohne iranischen Migrationshintergrund bei den Veranstaltungen des Festivals wieder.

Für das 13. Iranische Theaterfestival muss sich noch ehrgeiziger auf das Ansprechen dieser Zielgruppe konzentriert werden, mit besseren Stückbeschreibungen, Diskussionsangeboten und möglicher Übertitelung bei persischsprachigen Produktionen, wenn dies nötig ist.
Sonst bleibt dieser wichtige Beitrag zum Kulturaustausch, mit seinem großem Potential, Respekt und Verständnis füreiander zu vertiefen, unausgeschöpft.

Mit diesem Wunsch für das Festival im nächsten Jahr und Dankbarkeit für alle Begegnungen in diesem Jahr, blicke ich auf die vergangenen fünf Tage.

Merci   –   متشکرم 

K.S.

Bericht über das ITF von Omid Rezaee auf Amalberlin

 

12. Iranisches Theaterfestival

Vom Mittwoch, dem 31. Januar bis Sonntag, dem 4. Februar veranstaltet der Kulturverein Boje e.V. in Zusammenarbeit mit dem Freien Theaterverein Heidelberg e.V. das Iranische Theaterfestival Heidelberg. Seit 2007 organisiert Gholam Allboje mit seinem Verein das stetig wachsende Festival für im Exil lebende iranische Künstler. Dabei werden das TiKK – Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof, und zum zweiten Mal in der Festivalhistorie auch das Theater im Romanischen Keller, nicht nur zu Spielorten, sondern auch zu wichtigen Kennenlern- und Austauschräumen unter Künstlern und Publikum aus dem Iran und Deutschland.

Insgesamt zehn Theaterstücke (inklusive Kindertheater) und zwei Konzerte stehen auf dem prall gefüllten Programmplan in diesem Jahr. Die Veranstaltungen sind teilweise in persischer, deutscher oder englischer Sprache.
Die Ensembles kommen in diesem Jahr aus Frankreich, Polen, Niederlande, USA und Deutschland.

Seit 2016 darf ich Teil des Festivalteams sein. In jedem Jahr eine großartige, wenn auch stressige Zeit, die stets von vielen herzlichen Begegnungen und bewegenden Momenten begleitet wird.
Ganz besonders freue ich mich in diesem Jahr auf den Besuch der Schauspielerin und Regisseurin Ana Bayat aus San Francisco. Während des 10. Iranischen Theaterfestivals hatte ich ihre autobiografische Produktion „Mimi’s Suitcase“ begleitet, die hier in Heidelberg mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.
In diesem Jahr stellt Ana eine Regiearbeit mit der Schauspielerin Soheila Ghodstinat vor und wird außerdem einen Workshop geben.

 

 

Gholam Alboje schafft gemeinsam mit seinem Team und den Kooperationspartnern stets ein vielseitiges Programm. Viel wichtiger als die Produktionen selbst, die in Form, Thema und Produktionshintergrund oft stark varriieren, sind jedoch die anreisenden Gäste selbst, nicht nur diejenigen auf der Bühne, sondern auch im Publikum. Nicht selten wird ein Abend beim Festival erst nach der eigentlichen Vorführung zu einem ganz außergewöhnlichen Erlebnis. Bei einer persischen Mahlzeit nach dem Stück, im Gespräch mit den vielen begeisterten Menschen, die oftmals eine besondere Geschichte, ein Anliegen oder eine Vision haben, die sie hier in Heidelberg mit anderen teilen wollen.

Diese Dialoge mit den Festivalgästen und das Eintauchen in die Community der Exiliraner machen das Festival aus. Die Begegnungen und Beobachtungen können Freude bringen, zu Traurigkeit bewegen, Diskussionen anregen, verwirrend und irritierend sein, oder sich erst nach einiger Zeit erklären, immer aber öffnen sie einem eine neue Perspektive und geben Einblick in eine sonst eher schwierig zu fassende Gruppe unserer Gesellschaft. Und wer einmal die iranische Gastfreundschaft kennengelernt hat, der wird auch in Zukunft gerne zum Iranischen Theaterfestival Heidelberg kommen.

Gerade die aktuelle politische Lage im Iran, die anhaltenden Proteste, eine langsame Öffnung durch die Aufhebung von Sanktionen im Zuge des Atomabkommens und die möglichen Auswirkungen einer neuen Außenpolitik der Vereinigten Staaten auf diese, bieten in diesem Jahr viel Gesprächsstoff.

Doch bei aller Prisanz der politischen Geschehnisse stehen im Festival doch das freudige Zusammenkommen und das gemeinsame Theaterschauen im Mittelpunkt.
Und darauf darf man voll Vorfreude gespannt sein.

K.S.

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Alle Infos zum Programm und Ticketvorverkauf unter www.karlstorbahnhof.de

Der Kulturverein Boje auf Facebook

Das ITF und Gholam Allboje in der Presse:
Mannheimer Morgen „Kultur als Sprachrohr im Exil“ (20.1.18)
https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-kultur-kultur-als-sprachrohr-im-exil-_arid,1184492.html

 

Pinocchio in der Pfalz

Am Sonntag hatten wir die große Freude in der Festhalle Duttweiler als Hauptprogrammpunkt des diesjährigen Familientages unseren Pinocchio spielen zu dürfen.

Sehr herzlich wurden wir empfangen und hatten großen Spaß dabei, die kleinen und großen Zuschauer der ausverkauften Veranstaltung mit auf die Abenteuer der frechen Holzpuppe zu nehmen.

Außerdem lernten wir noch Nils Nager kennen, das Maskottchen der Rheinpfalz, welche uns mit einem schönen Artikel bedachte. Vielen Dank!

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Rheinpfalz, 9.1.18

DANKE, 2017!

Ohjeh, wieder ein Jahr vorüber, jetzt bloß nicht wieder sentimental werden!
Dennoch möchte ich einen kurzen Rückblick wagen, eben um auch ein kurzes Dankeschön auszusprechen, all denjenigen, die mich in diesem Jahr unterstützt und begleitet haben.

Gleich im Februar begann das erste große Bühnenabenteuer in 2017. Spontan kam die Anfrage von LUUPS für die Moderation des 21. Mainzer ScienceSlams, spontan habe ich zugesagt.  Im altehrwürdigen und mit 330 Personen vollbesetzten Lichtspielhaus „Capitol“ sollte meine Premiere als Moderator dieses Erfolgsformats über die Bühne gehen. An drei weiteren großartigen Abenden durfte ich daraufhin im Karlstorbahnhof in Heidelberg durch den ScienceSlam führen. Vielen Dank an LUUPS und besonders an Sabina für diese tolle Chance und das Vertauen!

Mit Standrock gingen Jonathan Langer und sein Team der Band „Nö, Danke.“ im Februar in die zweite Runde im Theater im Romanischen Keller und ich durfte mitdabei sein! Im Mai dann ein letztes Mal im Gewölbe, bis es die Jungs im Juni schließlich mit ihrer phänomenalen Musikreihe in die Halle_02 zog. Ein echtes Highlight, Teil von Standrock in 2017 gewesen zu sein, vielen Dank!

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Eine weiteres Abenteuer hielt der März bereit: Nachdem ich 2016 als Vertretung in „Pettersson & Findus“ im Kindertheater im Capitol Mannheim debütieren durfte, feierte die Produktion „Pinocchio“ schließlich am 19. März Premiere und wird seitdem in Mannheim und Heidelberg regelmäßig gespielt. Ich möchte mich ganz herzlich bei Corinne Kraußer vom Capitol, Matthias Paul (Text & Regie) und Wolfgang Kerbs (Schauspiel) für die spaßige Zeit, das Vertauen und die fantastische Zusammenarbeit bedanken.

Am 14. März war dann Zeit für einen Abschied! Mit einer „Offenen Bühne Spezial“ feierte ich meine vier Jahre als Leiter des Theaters im Romanischen Keller mit all den vielen Freunden und Kollegen der Szene. Danke für diesen bewegenden Abend, ihr seid die Besten! Toi, Toi, Toi für Julius & Philipp!

Seit 2016 hieß es einmal im Monat, Zeit für’s Theaterwochenende. Die zweijährige Theaterpädagogische Grundausbildung bei der Theater- und Spielberatung BW schlossen meine Ausbildungsgruppe und ich dann im Oktober mit einer Theaterwoche auf der Burg in Altleiningen ab. Vielen Dank für die verrückte Zeit mit euch allen!

Und dann gab’s da ja noch die Theatertage! Was ein wahnsinns Festival! Da hat Heidelberg und die Region tatsächlich erlebt, was das freie Theater alles zu bieten hat.
Danke an alle Ensembles, Helfer, den Freien Theaterverein, den Karlstorbahnhof, das Theater im Romanischen Keller und, allen voran, den Festivalleiter, Matthias Paul.

Am 15. Dezember folgte dann noch ein ganz großer Triumph. In seiner letzten Sitzung entschied Gemeinderat zugunsten des Kulturhauses Karlstorbahnhof für die favorisierten Baupläne am neuen Standort. Damit ist nach langen Diskussionsrunden, die ich ab Sommer noch mitgestalten durfte, nun endlich die Zukunft des Karlstorbahnhofs gesichert. Ich freue mich für diese einzigartige Kulturinstitution und das gesamte Team und bedanke mich für das Vertauen.

Auf 2018, was auch immer es so bringen mag!

K.S.

 

Große Mehrheit für den Karlstorbahnhof

Mit großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat gestern für die Verwaltungsvorlage zum Bau des neuen Karlstorbahnhofs in der Südstadt,  den bereits im Januar 2017 vorgestellten Plänen des Kultuhauses folgend, die in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Bernhardt + Partner entstanden sind.

Nachdem die Verwaltung die Pläne zunächst gestoppt hatte, wurde ein Expertengremium, bestehend aus den Bürgermeistern Jürgen Odszuck, Joachim Gerner, Hans-Jürgen-Heiß, Stadträten, Architekten, der Bau- und Servicegesellschaft mbH Heidelberg und Vertretern des Kulturhauses Karlstorbahnhof eingesetzt, dass mögliche Kosteneinsparungen für den Bau in den Campbell Barracks finden sollte. Nach konstruktiver Diskussion kam man hier schließlich zu dem Ergebnis, dass Einsparung nur mit Einschränkungen der Funktionalität des neuen Kulturhauses möglich wären und empfahl daher die vorliegende, teurere Variante umzusetzten.

Dem Gemeinderat oblag es nun, in seiner letzten Sitzung im Jahr 2017, die Entscheidung zu fällen. Nocheinmal wiesen die Stadträte auf den langen Prozess der Planungen hin, hatte doch der Karlstorbahnhof bereits im Jahr 2011 sein Kapazitätsproblem deutlich gemacht. Nachdem der Gemeinderat 2015 beschlossen hatte, dass das Kulturhaus Karlstorbahnof mit allen seinen Sparten umziehen soll, war eindeutig auch der Umzug des Karlstorkinos beschlossene Sache. Dass Stadtrat Weiler-Lorenz (Bunte Linke) in der gestrigen Sitzung nun erneut einen Verbleib des Kinos in der Altstadt einwarf, um so vielleicht doch noch Kosten einzusparen zu können, traf im Gemeinderat zu Recht auf Unverständnis. Matthias Kutsch (CDU) machte nochmals deutlich, dass der Gemeinderat lange beriet und schon vor 2 Jahren den Entschluss zum Umzug des gesamten Hauses fasste. Er berichtete zudem über seine Teilnahme am Expertengremium und bekräftigte die Entscheidung für die vorliegende Planungsvariante. Für Hans-Martin Mumm (GAL) war klar, dass das „Abenteuer Umzug“ nun endlich gestartet werden muss und auch Manuel Steinbrenner (Grüne) befand, dass die beste Variante nun auf dem Tisch liege.
Man mache den Karlstorbahnhof nun zukunftsfähig, pflichtete Anke Schuster (SPD) bei.

campbell_luftbilddss1pBildquelle: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Mit sehr großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat schließlich für die Pläne zum Umzug und Bau des neuen Hauses mit einem Kostenvolumen von 15 Millionen Euro und stockte damit die im Doppelhaushalt zunächst vorgesehenen 13 Millionen Euro, mit Blick auf Funktionalität und Zukunftsfähigkeit des Kulturhauses und die gelingende Entwicklung eines neuen Stadtteils, mit dem Karlstorbahnhof als wichtigem Zugpferd, auf.

Ich bin hocherfreut über die deutliche Fürsprache zu der wertvollen Arbeit des Kulturhauses seitens des Gemeinderats und dankbar für das Vertrauen, dass dem Karlstorbahnhof ausgesprochen wird.

Nun kann die eigentliche Arbeit beginnen. Der Karlstorbahnhof freut sich auf das „Abenteuer Südstadt“!

K.S.